Auf dem Titicacasee leben etwa 2000 Urus. Die Urus sind eine Ethnie, die um ca. 800 nach Christus auf dem Wasser Schutz gesucht hat.
Sie haben schwimmende Wohnstätten in einem Schilfgebiet dicht vor der Stadt Puno.
Dort gibt es insgesamt 95 Inseln, auf denen jeweils 5 Familien mit etwa 20 Mitgliedern leben.
Sie leben von der Jagd auf Wasservögel, dem Fischfang und vor allen Dingen von Touristen, die in Scharen die Inseln besuchen.Die Urus bieten für Touristen Fahrten mit Ihren „Mercedes“ Booten an, die von zwei Ruderern bewegt werden.
Auch kann man handwerklich hergestellte Produkte kaufen. Auf den jeweiligen Inseln wird gemeinsam gegessen, im Wechsel sind die Familien mit Kochen dran.
Die Inseln haben eine Lebensdauer von 35 Jahren. Ihr Aufbau besteht aus etwa 1 m Schilfwurzeln undeinem weiteren Meter aufgestapeltes Schilf. Auf dem Untergrund kann man federnd laufen. Da mit der Zeit die Feuchtigkeit nach oben dringt, werden immer neue Schilflagen aufgelegt, so das eine Bodendicke von mehr als 4 m entstehen kann. Damit die Inseln nicht abdriften, sind sie im Grund mit Großen Steinen verankert. Ein Aussichtsturm ermöglicht den Blick über die Schilflandschaft und verschafft Klarheit über die Bewegungen auf dem Wasser.
Die Urus zahlen keine Steuern. Da es weder Kirchen noch Friedhöfe auf den Inseln gibt, werden die Einrichtungen in Puno genutzt. Zur Elementarschule auf einer der Inseln werden die Kinder mit dem Boot gefahren. Toiletten gibt es auch nicht auf jeder Insel. Nur schwer zu glauben, dass die stillen Örtchen immer rechtzeitig erreicht werden können.
Das tut der fröhlichen Stimmung – wie man sieht – aber keinen Abbruch.
Hallo ‚Bleichgesichter ‚,
es ist wirklich eine Freude Eure Erlebnisse und Eindrücke mitverfolgen zu können ! Wir wünschen Euch Frohe Ostern und weiterhin viel Spaß auf Eurer Reise.
Liebe Grüße,
Doris und Richard
Von meinem iPad gesendet
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