Zwei Tage im Busch

Im Okawango Delta teilt sich der Okawango in eine Vielzahl von Flußarmen und versiegt. Das Delta ist ein Tier- und Pflanzenparadies, in dem es zu jeder Jahreszeit ausreichend Nahrung gibt.

Wir haben dort eine Nacht im Busch verbracht

Unser Buschtaxi
Kem, unser Koch
Charles, unser Fahrer
Unser Zelt mit dahinter liegender Toilette

Auf mehreren Game Drives und einer 3 stündigen Bootstour im Delta haben wir eine Vielzahl von Tieren beobachten können. Vom Boot aus konnten wir vor allem viele Vögel beobachten.

Einige wandern über den Pflanzenteppich in den Flußarmen.

Seerosen

Andere halten sich im Schilf auf,

Kingfisher

Oder nutzen ihre langen Beine, um im seichten Wasser auf Fischfang zu gehen.

Reiher
Storch

Der Hornbill ist überall präsent.

Hornbill

Natürlich wollten wir vor allem in freier Natur Tiere erleben, die wir sonst nur aus dem Zoo kennen oder in Filmen gesehen haben. Will man Leoparden sehen, hilft der Blick nach oben.

Leoparden ruhen sich häufig auf Bäumen aus

Löwen lassen sich in ihrer Ruhe nicht erschüttern und ignorieren dicht vor ihnen stehende Fahrzeuge einfach.

Wer kann besser dösen!?

Eine Herde von über 100 Wasserbüffeln hat uns besonders beeindruckt.

Teil einer riesigen Büffelherde

Aber auch ein einzelner Elefant kann Eindruck machen.

He is not amused

Nilpferde lassen sich nicht gern fotografieren

Ich bin dann mal weg

Im schützenden Schilf ist die Impala Gazelle sicher

Impala
Waterbuck

Chobe Nationalpark

Der Chobe Nationalpark ist der älteste in Botsuana. Er ist benannt nach dem gleichnamigen Fluß, der den Park nordwestlich begrenzt. Der Fluss markiert teilweise auch die Grenze zu Namibia.

Nach unseren guten Erfahrungen mit Game Drives kam uns der Hinweis auf einen guten Führer gelegen und wir machten mit Ali Mainga einen fünfstündigen Ausflug in den Park.

Auf dem Weg zum Fluß

Während der Trockenzeit ist der Fluß für alle Tiere zentrale Anlaufstelle, um den Durst zu löschen. Gleichwohl wunderten wir uns über die Vielfalt und Vielzahl von Tieren, die sich rund um den Fluss tummelten

Angekommen

Auch Giraffen waren in großer Zahl am Ufer

Vereinzelt bekamen wir auch Wasserbüffel zu Gesicht.

Durst gelöscht

Nilpferde kommen erst bei Nacht zum Fressen an Land

Wenn nicht im Wasser, dann doch nahebei

Krokodile sind hier in ihrem Element.

Siesta

Für Löwen ist es noch viel zu heiß.

The Lion sleeps all day

Höchstens mal ein Wechsel in schattigere Lagen

Platzwechsel

Am Nachmittag kommt dann langsam Leben ins Rudel.

Vorbereitung für den Beutezug

Wildschweine gehören auch zum Straßenbild der Stadt Kasane

Kraftpaket

Antilopen und Gazellen begegnen uns allenthalben

Wasserbock
Männlicher Kudu
So schön und aufmerksam ist dieser weibliche Kudu
Impala mit Fellpfleger
Ein Schakal orientiert sich

Flusslandschaften sind auch Vogellandschaften. Nicht alle Vögel konnten wir eindeutig identifizieren.

Reiher
Schwarzstorch
Weißstorch mit Reiher

Ein Tages Ausflug zu den Victoria Wasserfällen

An der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe stürzt sich der Sambesi bis zu 110 m in die Tiefe. Wir haben einen Tagesausflug zu den Victoria Wasserfällen gemacht.

Gleich geht es runter

Der Sambesi teilt sich auf einer Breite von insgesamt fast 2 km in mehrere Wasserfälle die in eine nur 50 m breite Schlucht stürzen. Die aufsteigende Gischt sorgt dafür, dass angrenzend ein Regenwald entsteht.

Üppige Vegetation

Bei unseren Rundgang sorgte die Gischt für die gewünschte Abkühlung.

Den allenthalben anzutreffenden Affen scheint das Klima zu gefallen.

David Livingstone war Missionar und der erste Europäer, der den Wasserfall 1855 entdeckte und begeistert darüber schrieb.

Livingstone Denkmal

Heute ist u.a. eine Insel vor dem Wasserfall nach ihm benannt. Eine der größten Attraktionen ist die Wanderung auf sambischer Seite zu einem Wasserbassin, das unmittelbar am oberen Rand des Wasserfalls liegt.

Die Perspektive täuscht

Mit dem Boot auf dem Kawango

Schon weit vor dem Okawango Delta, in dem der Kawango -wie er in Namibia heißt- endet, kann man viele Tiere sehen. So haben wir von unserer Ndhovu Safari Lodge aus eine kleine Bootstour gemacht.

Flusspferde halten sich tagsüber überwiegend im Wasser auf.

Suchbild mit Hippo

Dass man sie am Tag an Land antrifft, ist dementsprechend selten. Und posieren fürs Foto, gefällt Ihnen überhaupt nicht.

Flusspferd auf dem Weg zum Wasser

Flusspferde und Krokodile veranlassen uns, die nach einem heißen Tag erforderliche Abkühlung nicht im Fluss zu suchen.

Verstecken hilft nicht

Vom Boot aus konnten wir viele Vögel beobachten.

Sehr eindrucksvoll war das Treiben einer großen Kolonie von bunten Vögeln, die sich im steileren Uferbereich eingenistet haben.

Vogelkolonie

Auch andere farbenprächtige Vögel zeigten sich, nicht immer in Reichweite der Kamera.

Bunter Vogel

Größere Vögel waren dann leichter auszumachen.

Ein Nimmersatt auf Nahrungssuche

Der Fischadler, dem wir des Öfteren begegneten, deutet darauf hin, dass es im Fluss ausreichen Nahrung gibt.

Fischadler

Kudus und Impalas sind allenthalben am Ufer zu sehen

Antilopentreff

Als dann eine ganze Herde Elefanten zum Trinken kam und auch noch zwei Löwinnen querten, war die Batterie des Kamera auf einmal leer und das ist kein Fotografenlatein!

Elefantenland

VIm nördostlichsten Teil Namibias lieg der Caprivistreifen, benannt nach einem Deutschen Reichkanzler, der bei einem Landtausch erreichte, dass dieser Streifen dem heutigen Namibia zugeschlagen wurde. Er ist über 200 km lang und bis zu 50 km breit. Anders als im restlichen Namibia ist es hier grün, auch, weil ungefähr so viel Regen fällt wie in Wuppertal. Drei große Flüsse laufen durch den Steifen, der Zambezi, der Kawango (in Botsuana Okawango) und der Kwando ( in Botsuana der Chobe). Die Flüsse haben in aller Regel eine Vielzahl von Seitenarmen mit einer dem Okavango Delta vergleichbaren Struktur. Wir haben auf einigen Campingplätzen am Kawango und Kwando in Namibia Halt gemacht.

Blick von dem Kazondwe Camp auf einen Seitenarm des Kwando
Kazondwe Camp Restaurant
Unsere Dusche mit Holzofenheizung
Unser Stellplatz

In dem Caprivistreifen und seinen angrenzenden Regionen gibt es eine Reihe von Nationalparks, deren Besuch sich wegen der Schönheit der Landschaft und der Tiervielfalt lohnt.

Wir haben einen dieser Nationalparks, den Mudumu Nationalpark, der am Kwando liegt mit Karl, dem Verwalter des Kazondwe Camps, besucht

und sind unzähligen Elefanten, einzeln, in Gruppen oder ganzen Herden begegnet.

Aufmerksam
Sauer
Klein, aber natürlich nicht allein
Schatten wird gesucht

Elefanten sind durstig und kommen zum trinken, erfrischen und fressen zum Fluß,

Am Start

um dann ans andere Ufer zu schwimmen.

Der Kleine voran: „Törö“

Das Ganze macht auch bei der Hitze nachvollziehbar viel Spaß

Huckepack

Am anderen Ufer wartet saftiges Grün.

Ziel erreicht, es beginnt das große Fressen

Etosha National Park

Der Park liegt im nördlichen Teil Namibias und ist knapp 23000 Quadratkilometer groß. Er ist komplett eingezäunt. Die ganzjährige Versorgung der Tiere mit Wasser wird ergänzend zu natürlichen durch künstliche Wasserquellen erreicht. Die oftmals erforderlichen weiten Wanderungen zu Wasserstellen,etwa von Elefanten, sind dadurch nicht mehr überlebenswichtig.

Elefantenquerung stoppt den Verkehr

Wir waren an 4 Tagen im Park und sind viele der Parkrouten auf mal mehr und mal weniger schlechtem Straßenbelag gefahren. Unser Toyota Hilux hat dabei tapfer durchgehalten, was wir von den Einbauten nicht unbedingt sagen können.

Im Park am häufigsten anzutreffende Tiere sind Springböcke.

Selten alleine anzutreffen

Bei Hitze sammeln sich die Tiere unter den wenigen Schatten spendenden Bäumen

40 Grad sind es dort immer noch

Auch prägend für den Park sind die Herden von Zebras

Junges Zebra

und Gnus.

Gnus sind häufig mit Zebras oder Springböcken anzutreffen

Auch Strauße sieht man allenthalben.

Straußquartett

An den Wasserstellen versammeln sich dann alle wieder vereint

Großes Gedränge an den Wasserstellen zur Trockenzeit

und passen gemeinsam auf, dass keine Jäger lauern.

Giraffen sind nicht zu übersehen

Oryx Antilopen sind häufig alleine oder in kleineren Gruppen unterwegs

Andere Tiere sind seltener anzutreffen

Black Face Impala

Zu den größeren Antlopen zählt der Kudu.

Kudu

Besonders schön gezeichnet sind die Kuhantilopen

Kuhantilope

Nashörner sieht man eher selten

Löwen aber schon mal mehr

Unsere Aufmerksamkeit galt den großen Tieren. So haben wir die kleineren, etwa die Vögel etwas vernachlässigt. Die Riesentrappe war allerdings nicht zu übersehen

Riesentrappe

Wir haben in den Tagen viele vor allem größere Tiere gesehen, aber nur einen Bruchteil der Tierwelt im Park zu Gesicht bekommen.

Im ganzen Land gibt es neben den Nationalparks so genannte Gameressorts. Dort halten in überwiegender Zahl Farmer eingesetzte Wildtiere, um sie im „Gaming“ Besuchern zu zeigen. Besonders attraktiv sind solche Game Resorts, die Tiere wie Leoparden und Geparden halten, die man in freier Wildbahn nur selten zu sehen bekommt.

Die wundersame Pflanzenwelt der Hilde Mouton

Lithops in voller Pracht

Hilde und ihr Mann Frikkie Mouton betreiben die Lodge „Alte Kalkofen“, die nahe der Straße zwischen Keetmanshoop und Lüderitz liegt.

Hilde Mouton in ihrem Gewächshaus

Dort haben sie Gewächshäuser, in denen Hilde Lithops, auch living stones genannt, züchtet.

Die lebenden Steine wachsen in regenarmen Regionen Südafrikas und Namibias.

Sie kommen aus der Erde beim ersten Regen und ziehen sich im Winter dahin wieder zurück.

In der Natur sind die in aller Regel weiß, grau, seltener farbig, manchmal grün.

Hilde holt die Samen aus der Natur und pflanzt sie im Treibhaus ein.

Dort entwickeln sie sich auch Dank Bewässerung schneller und sind farbiger.

Sie verkauft kleine Setzlinge für 35 namibische $, das sind etwas mehr als 2 €.

Sie leistet aber auch einen Beitrag zur Bewahrung der Pflanzenvielfalt, in dem sie Setzlinge an geeigneten Standorten wieder einpflanzt.

In Namibia und Südafrika gibt es nur ein Paar Pflanzenzüchter, die sich um die Erhaltung der Artenvielfalt von Lithops kümmern

Uns hat die Vielfalt dieser in der Natur eher unscheinbaren Pflanzen überrascht und begeistert.

In der Lithopsfamilie angekommen

Auf dem Autofriedhof

Die Canyon Roadhouse Lodge liegt nahe am Fish River Canyon. Sie gehört einer Privaten Eigentümergemeinschaft, die auch den umliegenden Gondwana Canyon Park mit etwa 125000 ha besitzt. Von hier aus kann man verschiedene Touren unternehmen. Die Lodge wird neben Einzelreisenden auch von Reisegruppen besucht.

Prägendes Kennzeichen der Lodge sind Schrottautos, die drinnen und draußen wirksam in Szene gesetzt werden.

Elegant

Holzchassis?
Der könnte vielleicht noch fahren
So ist der Baum geschützt
Gewächshaus
Tiefer gehts nicht

Vielleicht könnte der doch noch laufen

Die Limousine steht immerhin noch auf Rädern

Autowracks werden hier weit verbreitet nicht entsorgt, sondern bewußt als eyecatcher eingestzt.

Mehr Autofriedhöfe aus Friedhöfe!?
Farbenfroh

Die Arbeiten auf den Lodges, die wir besucht haben, wurden überwiegend von Farbigen ausgeführt. Wir wollten auf einer Lodge wissen, wie die Arbeiterinnen und Arbeiter bezahlt werden. Dabei wurde uns klar, dass die Bezahlung allein nicht ausreicht, um den Lebensstandart beurteilen zu können. Neben dem Lohn für die Arbeiterinnen und Arbeiter in Höhe von 8 namibischen $ pro Stunde, etwa 50 Cent, stellte die Eigentümerin die Wohnung, Gas und Wasserversorgung zur Verfügung, sicherte sie gegen Krankheit ab, stellte Arbeitskleidung, leistete Transferdienste und weitere Unterstützung.

Bei Straßbergers

In Clanwilliam hatten wir das große Glück, Sean Phillips and Frans Jacobs kennen zu lernen, die uns sehr gerne ihre Stadt und ihre Umgebung gezeigt haben. Aus zwei Tagen wurden dann schließlich vier, die wir am Clanwilliam See verbrachten.

Sean und Frans oberhalb des Clanwilliam Sees

Dadurch hatten wir auch die Möglichkeit, die in Clanwilliam ansässige Schuhfabrik Straßbergers zu besichtigen.

Bereits 1836 hat Johan G. Leipoldt, ein Immigrant aus Deutschland, in Clanwilliam eine Schuhfabrik eröffnet. Ursprünglich gab es nur eine Schuhform, die gefertigt wurde, heute ist das Angebot per Hand gefertigter Schuhe breit angelegt.

Blick in die Fabrikhalle

Leipoldt war auch Mitgründer der Stadt Wupperthal, die ca. 75 km östlich von Clanwilliam liegt.

Straßbergers fertigt neben Schuhen auch Ledergürtel und Hüte

Gut behütet

Wir bekamen die Möglichkeit, uns den Produktionsprozess anzusehen

Leder zurecht schneiden
Nähte setzen
Auch geleimt wird
Doppelt geleimt hält besser
Der letzte Schliff
Finalisieren
Der letzte Schrei

Verpackt gehen die Schuhe in alle Welt

Straßbergers trägt man demnächst auch in Köln

Farblich abgestimmt

Opens National Championship 2022

Während unseres Aufenthalts an dem Clanwilliam Dam, einem See etwa 200 km nördlich von Kapstadt, hatten wir das Glück der Nationalen Meisterschaft der South African Bass Angling Association beizuwohnen.

Als Souvenir bekamen wir ein Startschild geschenkt

Dieses Jahr starten 54 Boote im Kampf um den nationalen Titel. Es sind Rennboote mit Angelequipment, die bis zu 150000 € kosten

Am Wettbewerb teilnehmendes Boot

Der Wettbewerb findet eine Woche statt. Die Teilnahmegebühr liegt bei etwas unter 150 €. Darin enthalten ist etwa auch ein Abendessen.

Das Angeln unterliegt einem strengen Reglement. Die sehr teuren Rennboote, die die Fischer für den Wettkampf nutzen, werden ebenso eingehend inspiziert, wie die Fische, die gefangen werden.

Die Fische müssen auch eine Mindestgröße haben

Den Siegern winkt die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen.

Die Anlegestelle

Alle geangelten Fische werden wieder in den See zurückgegeben. Denn es geht nicht darum, Fische zu fangen und zu verspeisen, sondern sie gut erhalten wieder in den See zu lassen.

Am ersten Tag, fängt der Wettbewerb mit einem Probeangeln an. Es wird getestet, wo Fische sind und welche Köder geeignet erscheinen.

In Aktion
Etwas ratlos!?
Werden hier Erkenntnisse beim Probeangeln ausgetauscht?

Am zweiten Tag dürfen die Angler ihre Scanner einsetzen, um herauszufinden, wo sich die Fische aufhalten.

Am dritten und den zwei folgenden Tagen wird es ernst. Ab sieben Uhr starten die Boote und müssen nach neun Stunden Ihr Angelergebnis vorlegen, höchstens fünf Fische pro Tag

Zwei dicke Brocken

Das höchste Tagesgewicht bei einem Fang von fünf Fischen erreichte ein Angler mit über 7 kg

Die farbigen Angler waren eindeutig in der Minderheit

Der Rekord für den schwersten Fisch am ersten Tag lag bei etwa 3,8 kg

Rekordverdächtig

Am Abend nahmen wir an einer Veranstaltung der Angler im Ort teil,

Das Orga Team

wo u.a. die Neulinge des Wettbewerbs sich schmückten.

Verkleiden bereitet nicht nur im Karneval Freude

Wir konnten die folgenden Tage des Wettbewerbs nicht weiter verfolgen. Nach vier Erlebnisreichen Tagen in Clanwilliam zog es uns weiter Richtung Namibia.